14September

HWQ

Hugo Wolf Quartett

Wolfgang A. Mozart Quartett in D-Dur KV 575
Franz Schubert Quartett in c-moll D 703 („Quartettsatz“)
Franz Schubert Quartett in d-moll D 810 („Der Tod und das Mädchen“)

Das Hugo Wolf Quartett, das in dieser Saison sein zwanzigjähriges Bestehen feiert, zählt längst zur Elite der Kammermusik in Österreich. Individualität der einzelnen Persönlichkeiten, gepaart mit leidenschaftlichem Ausdruckswillen und steter künstlerischer Neugier sind die Markenzeichen eines Ensembles, das auf der ganzen Welt konzertiert hat.

Am Beginn des Programmes steht das Streichquartett KV 575 in D- Dur von Wolfgang Amadeus Mozart, das erste der drei sogenannten „Preußischen Quartette“, die Mozart 1789/90 mutmaßlich für den preußischen König Friedrich Wilhelm II., den Neffen Friedrichs des Großen, komponiert hat. Mozarts Reise nach Prag, Dresden, Potsdam und schließlich an den Hof nach Berlin im Frühjahr 1789 ergab sich auf Einladung des Fürsten Lichnovsky, eines Freundes und Freimaurerbruders von Mozart, mit dem Mozart später allerdings wegen seiner Spielschulden noch Prozeß führen sollte. Friedrich Wilhelm II. war ein leidenschaftlicher Cellist, der sich von Luigi Boccherini regelmäßig Quartette und Quintette mit einem virtuosen Cellopart nach Berlin schicken ließ. Auch Joseph Haydn und Ignaz Pleyel widmeten dem König nach dessen Thronbesteigung 1786 entsprechende Quartettzyklen. Die drei Preußischen Quartette von Mozart, die er nach unmittelbar nach seiner Berliner Reise im Juni 1789 zu schreiben begann und die 1791 drei Wochen nach seinem Tod bei „Artaria“ erschienen sind, weisen daher einen besonders ausgeprägten Cellopart auf, der allerdings wohl nicht nur auf die mögliche geplante Widmung an den König, sondern vielmehr auch auf das gemeinsame Musizieren Mozarts mit den berühmten Cellisten Anton Krafft und Joseph Orsler in den Jahren zuvor zurückzuführen ist. Das Quartett in D- Dur ist das gesanglichste unter den drei Werken; möglicherweise wollte Mozart mit dem heiteren und galanten Charakter des Stückes dem Geschmack des Berliner Hofes entgegenkommen. Auch im letzten Satz wird auf ein schwungvolles Kehraus- Finale zugunsten eines heiter singenden Schlusses verzichtet.

Der sogenannte „Quartettsatz“ D 703 von Franz Schubert ist der erste Satz (Allegro assai) seiner zwölften Komposition für Streichquartett, eines Fragments, das außer diesem ersten Satz noch 41 Takte eines Andante umfasst und das Schubert im Dezember 1820 komponierte. Das leidenschaftliche Werk ist ein genialer Wurf; warum Schubert die Komposition abbrach, ist nicht bekannt. Das Autograph gelangte über die Handschriftensammlung von Johannes Brahms in das Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde.

Dem „Quartettsatz“ folgte 4 Jahre später, als 14. Werk dieser Gattung, das Streichquartett „Der Tod und das Mädchen“ D 810, welches Schubert im März 1824 schuf. Der Titel bezieht sich auf das Thema der Variationen des zweiten Satzes, in welchem Schubert Abschnitte aus seinem gleichnamigen Lied D 531 nach einem Text von Mathias Claudius vom Februar 1817 zitiert. Die Uraufführung fand am 1. Februar 1826 im Hause des Hofkapellsängers Joseph Barth statt. Alle vier Sätze sind in Moll gehalten. Die Komposition entstand in einer der schwersten Lebensphasen des Komponisten, als dieser um Anerkennung als Opernkomponist rang –seine beiden Opern „Alfonso und Estrella“ und „Die Verschworenen“ wurden abgelehnt, „Fierrabras“ nach wenigen Proben abgesetzt- und der zudem seit Dezember 1822 schwer erkrankt war. „Ich fühle mich als den unglücklichsten, elendsten Menschen auf der Welt“, schrieb Schubert am 31.3.1824 an seinen Freund Leopold Kupelwieser. „Denk Dir einen Menschen, dessen Gesundheit nie mehr richtig werden will…dessen glänzendste Hoffnungen zunichte geworden sind, dem das Glück der Liebe und Freundschaft nichts bieten als höchstens Schmerz…“

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