22JuniFranz Schubert:
Lieder und Ensembles aus der Zeit der Atzenbrugger Aufenthalte
Ständchen D 903;
Sieben Gesänge op. 52 zu Sir Walter Scott’s Novelle „The Lady of the Lake“

Mit dem Titel „Ins Grüne! Ins Grüne!“ greifen wir zwar zeitlich vor, denn das „Lied im Grünen“, aus dem dieses Zitat stammt, entstand erst 1827, aber die Begeisterung für gesellige Ausflüge in die Natur, Landpartien, Sommerfrischen, Wanderungen, die nicht Fußreisen sondern Freizeitbeschäftigung waren, kurzum für die „Eroberung der Landschaft“, wie Wolfgang Kos es formuliert hat, setzte schon um 1800 ein. Zunächst war es die Umgebung Wiens, die die Menschen der Biedermeierzeit aus der rasant wachsenden Kaiserstadt hinauslockte: Baden, Mödling, der Wienerwald und das Donautal waren nach einigen Stunden mühevoller Fahrt mit Kutschen oder dem einfachen „Zeiserlwagen“ ab dem Linienwall zu erreichen.

Die Eisenbahn, die den Radius erweitern sollte, war erst im Entstehen…..

Der Onkel des Schubertfreundes Franz v. Schober war Verwalter des Schlosses Atzenbrugg; das bot dem vielseitig künstlerisch begabten jungen Mann die Gelegenheit, in der schönen Jahreszeit seinen Freundeskreis zu mehrtägigen Festen einzuladen, die 1817 erstmals nachweisbar sind. Franz Schubert kam in den Jahren 1820 bis 1823. Man musizierte, tanzte, spielte Scharade oder unternahm gemeinsame Spaziergänge in die nächste Umgebung des Landschlosses. Um diese Jahre musikalisch ein bißchen nachzuvollziehen, haben wir aus der Fülle der Schubertschen Lieder Werke aus dieser Zeit gewählt, die Bandbreite der Textvorlagen reicht dabei von Johann Mayrhofer oder Franz Bruchmann, Dichtern aus dem unmittelbaren Umfeld von Franz Schubert, bis zu Johann Wolfgang v. Goethe, Friedrich Rückert und Friedrich Schlegel.

Vor der Pause nützen wir die Mitwirkung des Kepler Konsorts der Bruckner-Universität Linz, um Ihnen das wunderbare „Ständchen“ nach Franz Grillparzer zu Gehör zu bringen, das Schubert 1827 als Geburtstagsständchen für Louise Gosmar, eine Gesangsschülerin von Anna Fröhlich, schrieb und das am 11. August 1827 in der 2. Fassung für vierstimmigen Frauenchor und Altsolo erstmals erklang.

Wie ein roter Faden zieht sich das Thema „Jagd“ durch den zweiten Teil des Programms:

Nach dem Jägerchor aus der „Rosamunde“ ergreifen wir die seltene Gelegenheit, die 7 Texte aus Sir Walter Scotts Verserzählung „The Lady of the Lake“, die Schubert im Sommer 1825 vertonte – den Zyklus, der neben den drei Gesängen Ellens (mit dem berühmten Ave Maria) auch zwei Männerlieder und zwei Ensemblestücke umfaßt- hier erstmals vollständig aufzuführen.

Die schon erwähnte Anna Fröhlich war es auch, die Schubert den Auftrag zum abschließenden Chorwerk „Des Tages Weihe“ D 763 vermittelte – ja und mit dem Entstehungsdatum 1822 kehren wir wieder in die Zeit der Atzenbrugger Aufenthalte zurück….

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