DasMuseum

***** Vorab-Information: *****

Zur Zeit werden im Schloss ein Personenaufzug und eine neue Stiege gebaut. Daher ist das Museum zur Zeit geschlossen.

Ebenso wird das Museum modernisiert, und sein Betreiber wird ab 2024 die Marktgemeinde sein. Die im neuen Museum nicht mehr benötigten Exponate werden im Schloss Steyregg, wo Franz Schubert 1825 Gast seiner Gönnerin
Gräfin Weißenwolff war, ausgestellt werden.

Die Wiedereröffnung des Museums Schloss Atzenbrugg wird voraussichtlich im Sommer 2024 erfolgen.

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Das 1986 gegründete Museum “Franz Schubert und sein Freundeskreis” befindet sich im Haupttrakt des Schlosses Atzenbrugg, dessen vielfältige Baugeschichte sich bis zum Beginn des 12. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt und mehrere kunsthistorische Kostbarkeiten birgt.

Ein erster Umbau der Kapelle des seit 1379 zum Stift Klosterneuburg gehörenden Landschlosses (heute im Besitz der Gemeinde Atzenbrugg) kann für das Jahr 1398 nachgewiesen werden.

Zu Schuberts Zeit (1797 – 1828) war hier Josef Derffel als Verwalter tätig, der ein Onkel von Schuberts Freund Franz von Schober war und der Schubert und seine Freunde, die sogenannten “Schubertianer”, um 1820 nach Atzenbrugg zur Sommerfrische einlud. Schubert selbst hat an diesen Landaufenthalten – wie sich anhand seiner 1821 komponierten “Atzenbrugger Deutschen” und mehrerer Bilder seiner Maler-Freunde belegen lässt – in den Jahren 1820 und 1823 teilgenommen.

Zu den Aktivitäten der Schubertianer zählten in Atzenbrugg neben dem gemeinsamen Musizieren vor allem gesellige Unterhaltungen, wie Gesellschaftsspiele und Ausflüge in die nähere Umgebung.

In den zehn Ausstellungsräumen, des vom “Komitée zur Förderung der Schubert-Gedenkstätte Schloss Atzenbrugg” ins Leben gerufenen und betreuten Museums werden rund 250 Objekte gezeigt, die das Leben und Schaffen Franz Schuberts und seiner Freunde dokumentieren (aus konservatorischen Gründen handelt es sich großteils um Reproduktionen).

Besonderes Interesse verdienen zahlreiche Erinnerungsgegenstände aus dem persönlichen Besitz der Nachfahren namhafter Freunde Schuberts, die  Patenschaften über einzelne Räume übernahmen und dieser Gedenkstätte damit eine einzigartige Atmosphäre verliehen.

Der weitläufige Schlosspark lädt die Besucher mit seinem auf einem Hügel gelegenen barocken Gartenpavillon (“Schuberts Komponierhäuschen”) zu einem Spaziergang ein. Im Seitentrakt des heute im Besitz der Gemeinde befindlichen Schlosses ist das niederösterreichische Volkskulturzentrum untergebracht.