Matthieu_SchweigerMatthieu Schweiger

entdeckte das Hammerklavier 1990, im Zuge seiner Studien am „Conservatoire National Supérieur de Musique et Danse“ in Lyon. Seither bemüht er sich um das Erforschen und Sammeln historischer Tasteninstrumente und deren Präsentation im Konzertbetrieb. Diese Instrumente kommen ihm in bezug auf seine große musikalische Sensibilität sehr entgegen.

Seine Ausbildung erhielt er zunächst bei Eric Heidsieck, Frank Krawczyk und Ruben Lifschitz in den Fächern Kammermusik und Liedbegleitung. Darüberhinaus erhielt er ein Stipendium des „Mécénat Musical Société Générale“, um sein Können bei Peter Feuchtwanger und Roger Vignoles in London zu perfektionieren.

Neben seiner Professur für Klavier und Pianoforte am „Conservatoire à Rayonnement Départemental de Musique, Danse et Théâtre“ in Mulhouse, die er seit 2006 inne hat, widmet er einen Großteil seiner Zeit weiterhin dem Studium historischer Instrumente, sowie der Erforschung deren historischen und kulturellen Kontextes.

Matthieu Schweiger ist im vielfach bei Festivals in ganz Europa aufgetreten und hat zahlreiche Vorträge und Meisterkurse zum Thema „Historische Tasteninstrumente“ gehalten, bei denen er meist Instrumente aus seiner eigenen Sammlung präsentierte.

Zu seinen bevorzugten Konzertpartnern zählen neben Lorenz Duftschmid, der Gitarrist Rémi Cassaigne, die Sopranistinnen Stéphanie Révidat und Véronique Bourin sowie Marie Garnier, eine Spezialistin für Naturhorn. Darüberhinaus arbeitet er mit der französischen Sängerin Catherine Dubosc eng zusammen, für die er im August 2018 und Februar 2019 Bearbeitungen von Konzertarien von Mozart für Sopran mit Begleitung von Violine, Violoncello und Pianoforte erstellt hat.

Auf dem XII. Festival de Mùsica Clàssica Pianino 2019 in Valldemossa auf Mallorca spielte Matthieu Schweiger einen Gesamtzyklus der 24 Préludes op. 28 von Frédéric Chopin.

Matthieu Schweiger bildet mit seiner Ehefrau, der Violinistin Elsa Ladislas, ein Duo, das sich einem breitgefächerten Repertoire vom 18. bis zum 21. Jahrhundert widmet, in dem beständigen Bemühen um eine möglichst authentische Interpretation auf dem jeweiligen Instrumentarium. Ab November 2019 präsentieren sie einen vollständigen Zyklus der Violinsonaten von Beethoven.