Daniel Johannsen und Andreas Fröschl

 

Daniel Johannsen
Der österreichische Tenor gehört zu den meistgefragten Evangelisten unserer Tage. Nach der Ausbildung zum Kirchenmusiker studierte er Gesang bei Margit Klaushofer und Robert Holl in Wien; er war Meisterschüler von Dietrich Fischer-Dieskau, Nicolai Gedda sowie Christa Ludwig und ist Preisträger des Bach-, Schumann-, Mozart- und Wigmore-Hall-Wettbewerbs.

Seit seinem Début 1998 führen ihn Auftritte als Konzert-, Lied- und Opernsänger mit Werken aller Epochen in die großen Musikzentren Europas, Nordamerikas (u. a. in die New Yorker Carnegie Hall) und Japans. Er ist zu Gast bei zahlreichen bedeutenden Festspielen (Styriarte Graz, George Enescu Festival Bukarest) und musiziert unter der Leitung namhafter Dirigenten wie Hans-Christoph Rademann, René Jacobs und Philippe Herreweghe, zudem mit Orchestern wie etwa den Wiener Philharmonikern oder der Staatskapelle Dresden.

Auf der Bühne ist der lyrische Tenor, den Engagements etwa an das Münchner Gärtnerplatztheater, die Oper Leipzig oder die Volksoper Wien führten, mit Mozart-Partien, mit Werken des Barock, des 20. Jahrhunderts und der Moderne, aber auch in einigen Operettenrollen zu erleben. Im Liedbereich arbeitet der Sänger u. a. mit Graham Johnson und Charles Spencer zusammen. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- sowie preisgekrönte CD-Aufnahmen dokumentieren seine künstlerische Arbeit.

Für 2021/22 stehen Konzerte bei den Bachfestivals von Montréal (mit Václav Luks) und Lausanne sowie die erste „Weihnachts-Oratorium“-Serie des neuen Leipziger Thomaskantors Andreas Reize mit dem Gewandhausorchester auf dem Programm. Liederabende führen den Tenor zur Schubertiade Israel. Als Evangelist wird er die Passionsserie rund um den 100. Geburtstag der Nederlandse Bachvereniging maßgeblich prägen.

 

Andreas Fröschl

steht für musikalische Vielseitigkeit auf höchstem Niveau. So gewann er 2019 den 2. Preis beim renommierten Bösendorfer Wettbewerb in Wien und veröffentlichte im selben Jahr bei Preiser Records sein erstes Solo-Album Warum nicht., eine Doppel-CD, auf der er neben klassischen Klavierwerken auch selbstkomponiertes Kabarett präsentiert.

Andreas Fröschl wurde 1988 in München geboren, wuchs in Landshut auf und lebt seit 2008 in Wien. Er studierte an der MDW bei Oleg Maisenberg, Stefan Arnold, David Lutz und Charles Spencer und schloss sowohl Konzertfach Klavier als auch Klavier-Vokalbegleitung mit Auszeichnung ab. Neben zahlreichen Recital-Programmen in den letzten Jahren gilt seine große Leidenschaft dem Lied-Genre, in welchem er u.a. mit Daniel Johannsen, Robert Holl, Theresa Dax, Nina Bernsteiner, Christoph Filler und Jan Petryka auf zahlreichen Bühnen Europas und Südamerikas konzertierte und 2014 beim Internationalen Johannes-Brahms-Wettbewerb in Pörtschach als bester Liedbegleiter ausgezeichnet wurde.

2016 erschien die CD #talesoflove mit dem Bariton Georg Klimbacher bei Preiser Records und wurde mit dem Bank Austria Kunstpreis ausgezeichnet. 2013 gab Andreas Fröschl als Solist sein Debut im Wiener Musikverein, 2014 als Liedbegleiter im Wiener Konzerthaus. Gemeinsam mit Angelika Kirchschlager, Claudia Goebl und Christina Sidak brachte Andreas Fröschl 2021 mit Mama macht LALA ein selbstgeschriebenes Theaterstück im Vindobona höchst erfolgreich auf die Bühne.

Seit 2017 unterrichtet Andreas Fröschl selbst an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, zuerst als Assistent im Bereich Konzertfach Klavier, mittlerweile seit 2020 mit viel Begeisterung ebendort als Liedbegleiter in der Klasse Florian Boesch.